KURZKONZEPTKleine Fische - Kindertagespflegein Pulheim Sinnersdorf

Die höchste Priorität meiner Arbeit in der Kindertagespfleg liegt in der liebevollen Betreuung nach den jeweiligen Bedürfnissen der Kinder mit dem Ziel, dass diese sich wohlfühlen. Ich sehe mich als Weggefährtin, Begleiterin und Freundin, die gerne unterstützt und den Kindern hilft es selbst zu tun. Es ist mir wichtig den Kindern je nach Ihrem Entwicklungsstand spielerisch Anreize und Fördermaßnahmen / Projektarbeit zu ermöglichen, mit dem Ziel den Kindern für die Zukunft viel Selbstvertrauen und Ehrgeiz mitzugeben. Stärken müssen gestärkt werden! Schwerpunkte setze ich hier besonders auf Motorik und Sinneswahrnehmung. Aber auch Musik und Vorlesen werden uns alltäglich begleiten und die Kinder bei der Sprachbildung unterstützen. Bewegungsspiele schaffen eine gesunde Motorik und unterstützen Gleichgewicht und die eigene Wahrnehmung. Letzteres ist die Basis meines pädagogischen Auftrages, denn nur wenn ein Kind sich selbst als eigenständige Person mit allen Sinnen erfasst und ein Teil in einer Gruppe ist, kann es durch Erfolge selbstsicher werden. Diese Erfahrung ermöglichen ihm immer neue Entwicklungsschritte zu gehen und auch einmal mit Misserfolgen umgehen zu können. Wenn es stets neugierig bleibt und sozial gestärkt und einfühlsam in einer Gruppe agiert, ist es auf die bunte Welt bestens vorbereitet und meine Aufgabe gemeistert.

Das Ergebnis meiner Arbeit ist stark von der Zusammenarbeit mit den Eltern abhängig. Ein offener, ehrlicher und respektvoller Umgang ist mir sehr wichtig. Nur wenn beide Parteien sich kritikfähig zeigen und lösungsorientiert agieren, können beide Parteien ein zufriedenes Ergebnis erhalten. Neben einem Elternabend und einem jährlichen Entwicklungsgespräch muss deshalb stets ein Austausch mit den Eltern stattfinden. Ferner ist grundsätzlich wichtig, dass ich und die Eltern die gleichen Voraussetzungen haben.

Dies bedeutet nicht, dass Inhalte der Tagespflege auch zu Hause gelebt werden müssen oder umgekehrt, sondern lediglich, dass jeder in dem Bereich so agiert, wie es für ihn und das Kind am Besten erscheint. Über das Kind wird eine Dokumentation über die Beobachtungen innerhalb der Tagespflege erarbeitet. Diese zeigt anhand der Bildungsschnecke und weiteren pädagogischen Entwicklungsforschungen den Stand ihres Kindes im Vergleich zum Durchschnitt. Inhalt der Bildungsdokumentation sind auch Arbeiten und Kunstwerke aus dem Kitaalltag. Das Ergebnis der Dokumentation wird mit den Eltern erörtert und gemeinsame Ziele / Wünsche festgelegt / besprochen.

Folgende Voraussetzungen werden die Eltern in meiner Kindertagespflege antreffen:

  1. Mittagsschlaf: Schlafmangel ist ein Lernhindernis und Kinder unter 3 Jahren haben das Bedürfnis nach einem Mittagsschlaf. Ich werde die Kinder grundsätzlich nicht von ihrem Schlafbegehren abhalten und ihnen die Schlafmöglichkeit entziehen, da ich den Schlaf als sehr wichtig für das Verarbeiten der täglichen Eindrücke empfinde und nachmittags nur mit frisch ausgeruhten Kindern aktiv sein kann.
  2. Sauber werden: Ab dem 2. Lebensjahr stelle ich den Kindern frei ob sie sich auf die Toilette setzen möchten und einmal probieren wollen „loszulassen“. Wir binden den Pipi – Versuch bei den Großen vorm Schlafengehen in unser Ritual ein. Dabei setze ich die Kinder direkt auf die kindgerechte Toilette. Töpfchen haben nur einen Ausnahmecharakter. Da das Sauberwerden aber einen körperlichen Reifeprozess mit sich zieht, werde ich das Kind nicht gezwungenermaßen von der Pamperswelt befreien! Ab dem 2. Lebensjahr sind Windelhosen in der Kita sinnvolles Beiwerk, wenn das Kind Interesse zeigt.
  3. Hygieneerziehung: Bereits die Kleinsten (sobald sie laufen können) werden vor und nach dem Mittagessen im Bad zum Händewaschen gebeten. Nach dem Essen putzen wir alle Zähne. Bereits die Kleinsten dürfen diese Zeit nutzen um mit ihrer Kauzahnbürste zu üben. Hierbei lernen sie die Hand – Mund- Koordination und einen feinmotorischen Umgang mit den Händen. Die größeren lernen schon erste Zahnpflege.
  4. Ab dem zweiten Lebensjahr sollte in der Kindertagespflege auf den Schnuller verzichtet werden mit Ausnahme des Mittagsschlafes. Die Kinder legen den Schnuller bei Ankunft in ihr Fach und haben einen Schnuller, wenn notwendig an einer Schnullerkette am Bett. Beim Abholen können die Kinder den Schnuller wieder nach Hause mitnehmen.
  5. Fremdes Spielzeug: Wir haben ausreichend Spielzeug in der Tagespflege, welches unter diversen kritischen Vorgaben und Anforderungen angeschafft wurde. Das Spielzeug in der Tagespflege ist als Arbeitsmaterial anzusehen. Dieses wird nicht verliehen und es wird die Eltern gebeten auch kein individuelles Spielzeug von zu Hause mit in die Tagespflege mitzubringen. Ausnahme ist hier das Schlafkuscheltier oder die Schmusepuppe, die den Mittagsschlaf begleiten.
  1. Welt entdecken: Wenn die Gruppe es entwicklungstechnisch erlaubt, möchte ich mit den Kindern Ausflüge machen. Hier können der Kölner Zoo, Tierparks, Bauernhöfe oder auch mal der Besuch einer anderen Tagespflegestelle sein. Hierfür werde ich die Kinder mit dem Auto befördern müssen und erwarte von den Eltern hierzu das Vertrauen und deren Zustimmung.
  2. Mitwirkung der Eltern: Damit die Eltern einander Kennenlernen und auch die Kindertagespflege als geborgenen Raum für Ihre Kinder erleben, feiern wir alle zusammen gemeinsame Feste. Auch das Laternebasteln findet mit den Eltern an einem Nachmittagtermin statt.
  3. Es findet jährlich ein Elternabend und ein Entwicklungsgespräch statt. Am Elternabend werden organisatorische Informationen und Jahresaufgaben besprochen. In den individuellen Entwicklungsgesprächen wird zwischen der Tagespflegeperson und den Eltern die Entwicklung des Kindes im Betreuungsjahr beobachtet. Dies geschieht anhand der Bildungsschnecke und weiteren pädagogischen Ansätzen, wie den Denver Entwicklungsskalen und Kuno Bellers Entwicklungstabelle, etc. . Übergreifend erhalten die Eltern einen Ordner mit Bildmaterial und gesammelten Kunstwerken der eigenen Kinder.
  4. Abschied: Nicht nur die Aufnahme der Kinder ist ein wichtiges Ereignis, welches einer guten Vorbereitung bedarf. Auch Abschied nehmen ist sehr wichtig und sollte ebenso ein freudiges Ereignis sein, was die Kinder in guter Erinnerung behalten. Aus diesem Grund ist der Abschied mit den Eltern als Fest zu gestalten. Bei dem Abschied ist der Übergang wichtig mit einem Ziel; dies kann der Übergang in einen Kindergarten oder in die Obhut der Eltern sein. Ein Abschied sollte niemals ziellos erfolgen!